SWING CAT CLUB
Ist das nicht „Total verrückt“? So sang schon Ted Herold 1958 und ließ dabei die Petticoats der noch keuschen Jugend der 50er durch die Luft fliegen, das ihnen die Schamesröte ins Gesicht stieg. Singend und plaudernd begleitet Sie der SWING CAT CLUB durch einen Abend musikalischer Genüsse.
Angefangen bei den Roaring Twenties mit ihren rollenden Bigband Swinghits und dem knorken Foxtrott, über den stampfenden Rhythm & Blues und schmachtenden DooWop mit seinen durch Mark und Bein gehenden Vokal Arrangements, bis hin zum quirligen Rock’n’Roll, dessen Texte in den deutschsprachigen Versionen ganz besonders tiefsinnig erscheinen.
Im schicken Zwirn und geschmalzter Locke stehen sie da. Einer für die Tasten, zwei für den Rhythmus, singen alle Vier was das Zeug hält. Imitieren Bläsersätze und solieren in allen Variationen und in jedem Tempo, mehrsprachig, vielsilbig und multikulturell.
Wen wundert es, das so manche ihrer Konzertbesucher hinterher behaupten sie hätten im Geiste Nat King Cole gesehen wie er mit Louis Jordan und den Treniers eine Jamsession im Apollo rockt, während die Mills Brothers und Paul Anka an der Bar versuchen mit Peggy Lee und den Andrew Sisters anzubändeln, als plözlich Elvis Presley zum Fenster hereingeschwebt kommt worauf hin Ted Herold ohnmächtig vom Bühnenrand kippt, glücklicherweise aber von Dean Martin aufgefangen wird der ihm ein verständnisvolles „That’s Amore“ zuraunt.